Lebensfragen erfahren eine Antwort durch ein Coaching nach der Contextuellen Philosophie. Coach Verenna Schemman, aus Sendenhorst, holt uns mit folgendem Text da ab, wo wir uns wiedererkennen – in ganz alltäglichen Situationen und Gedanken zum Leben.
Sich zufrieden GEBEN oder zufrieden SEIN?
"Wie geht's?" Häufige Antwort: "Muss ja" oder "ganz gut." Diese Antworten sind ein typischer Ausdruck davon, dass man sich mit seiner aktuellen Situation zufrieden gibt, aber nicht wirklich zufrieden ist. Man hat sich mit seiner aktuellen Lebenssituation arrangiert, sie ist nicht optimal aber man findet auch keinen Weg diese zu verbessern. Das Leben ist halt kein Ponyhof. Aufstehen, Krönchen richten und sich weiter durchbeißen.
Warum ergeben sich Menschen der Mittelmäßigkeit? Weil es alle tun? Weil je älter man wird, man umso mehr mit der Weisheit gestraft ist, dass das Wunschkonzert Leben eine andere Melodie spielt, als man bestellt hat? Warum diesen Zustand der Resignation nicht ändern? Weil die Komfortzone so vertraut ist? Die Macht der Gewohnheit? Weil einem die Vorstellungskraft fehlt, wie es auch anders gehen könnte? Sich zufrieden geben ist ein Indiz für Resignation. In diesem Zustand werden alle zukünftigen aber auch zurückliegenden Erfahrungen in einen negativen Kontext gestellt – die Stimmung ist mit nichts zu verbessern. Selbst positive Momente verlieren ihren Wert: Scheint die Sonne, befürchtet man den nächsten Regen. Hat man gute Ergebnisse, setzt die Angst ein sie wieder verlieren zu können. Die schöne Zeit mit dem Partner wird eh bald wieder enden und überhaupt, wer hoch fliegt, der fällt tief. Dann lieber auf dem resignativen Boden der Tatsachen bleiben oder im Zustand des ZUFRIEDENSEINS verharren.
Lösungen oder einen Ausweg findet man nur, wenn man die negativen Auslöser erkennt und in einen neuen, haltbaren und positiven Kontext stellt. Dazu gehört die Bereitschaft etwas ändern zu wollen und auch die Erkenntnis es zu müssen. Nur so ist die Resignation aufzulösen. Wer nach dem Motto handelt: ich ändere nichts, Hauptsache ich wirke nach außen zufrieden wird auf Dauer unzufrieden bleiben. Provokant ausgedrückt: das wäre als wenn man Mist schön verpackt. Sieht besser aus - ist es aber nicht.
Das Coaching nach der Contextuellen Philosophie forscht in gemeinsamen Gesprächen nach den negativen Einflüssen und Erfahrungen, die einem glücklichen Lebenseinstellung im Wege stehen. Hinterfragt die Notwendigkeiten von angelernten Verhaltensmustern und zeigt Alternativen auf. Diese Reise zum „Ich“ ist nicht immer leicht, aber unbeschreiblich befreiend.
Wann hat es angefangen, dass Sie mehr Kompromisse im Leben machen als es Ihnen lieb ist?